Blog
Termine
Thome
Kontakt
Filmografie
Tagebuch
Drehbuch
Dreharbeiten
Montage
Archiv

15 Mai

01.5.15  


Edward Ashley hat sich den Hut von Franziska Sanwald aufgesetzt und versucht damit einen Catwalk zu machen. Ich frage ihn, wie alt er ist. Ich schätze ihn auf 25. Er erklärt mir lange, dass er viel jünger ist. Ich kann das nicht glauben. Er zeigt mir auf seinem Iphone seinen Personalausweis. Er ist tatsäclich erst neunzehneinhalb. Wird am 11. November zwanzig. Ist also wie ich ein Skorpion. Kein Wunder, dass wir uns so gut verstanden haben.

Daheim auf meinem Bauernhof fahre ich zuerst einmal Fahrrad. Dabei läuft mir ein Reh über den Weg. Das empfinde ich wie immer als gutes Vorzeichen für ALLES, was kommt.
Von der Filmredaktion des rbb erfahre ich, dass am 6. Juni "INS BLAUE" und "DER PHILOSOPH" als Double Feature geplant sind.
Im übrigen soll ich im Sommer in einem Kurzfilm eines dffb-Studenten eine weitere Rolle spielen. Keine Frage, dass ich bereit bin, das zu machen, wenn ich mich mit dem Regisseur darauf einigen kann, keine Dialoge auswendig zu lernen, sondern improvisieren darf.
Ich hoffe, ich schaffe es morgen wieder zurück in meine Gartenarbeiten zu kommen. Im Augenblick habe ich das Gefühl, mein Garten ist auf einem anderen Planeten.

02.5.15  
Die ersten Sonnenstrahlen erreichen die Birke auf der anderen Seite des Dorfteichs.

Ein mit der Red Epic gedrehtes Bild der letzten Szene des Films.

Ich fahre heute in die andere Richtung, zum Körbaer See. Hier auf dem Weg dahin entsteht eine gigantische "Milchfabrik" für insgesamt eintausend Kühe.

Auf dem Rückweg zeigt mein Radcomputer an, dass ich mit diesem Rad inzwischen 6.000 Kilometer gefahren bin. Grund darauf ein Glas Wein zu trinken.

Im Atelier einer jungen Künstlerin. Ich soll ein Bild für meinen Sohn kaufen.

Der Regisseur hat sich für ein Bild entschieden, das noch nicht fertig ist. Nachdem die Künstlerin einen sehr klugen Satz aus dem Drehbuch gesagt hat, sage ich zu ihr: Sie sind nicht nur schön, sondern auch intelligent. Das stand nicht im Drehbuch.
Mittagessen in einem Fabrikhof am letzten Drehtag. Jeder bekommt ein belegtes Brötchen.

Vorbereitendes Gespräch für die letzte Szene in einer Kunstgalerie.

Über dieses Kunstobjekt, dass man im Film nicht sieht, sage ich immer wieder so begeisterte Sachen, dass ich am Ende beim Anschauen selbst an das, was ich sage, glaube.

Sophie Kluge, die Tochter von Alexander Kluge, ist meine Assistentin, und ich scheiße sie ziemlich grundlos zusammen. Das wiederum steht im Drehbuch.

Das Aufnahmeteam vor dem Kunstobjekt.

Das gesamte Team nach Drehschluss.
03.5.15  

Um den Dorfteich wurde gestern das Gras gemäht. Ich bin darauf in meinen Garten gegangen und habe nachgeschaut, was alles so passiert ist. Ich denke nicht, dass ich auch schon mähen muss, aber der japanische Knöterich, den ich Mitte April mit einem Flammenwerfer töten wollte, wächst inzwischen stärker als vorher. Jetzt interessiert mich diese Pflanze. Heute habe ich erstmal alle Triebe einfach abgeschnitten.

Vier Vögel (Wildgänse?) fliegen über den Körbaer See: Unter ihnen mitten im See…

…zwei Angler. Cool.

Dieses zerfallende Haus hat mich schon immer interessiert.

Dieses Schild hängt inmitten des Zerfalls.

Ich verpflanze 7 Buxsträucher für die neue Hecke und fange auch schon mal mit dem Umgraben des gesamten Gartenstücks an. Immer wieder neue endlose Ligusterwurzeln und Ziegelsteinbruchstücke. Mein Sitzplatz unter dem Kastanienbaum gefällt mir immer besser. Beim Daruntersitzen fällt mir auf, dass auch der große Farn angefangen hat, seine Blätter auszurollen.

04.5.15  
Ein Baum vor meinem Fenster.

Drei Farben beim Fahrradfahren heute.
Die Glyzinie hat jetzt angefangen zu blühen. Der Blütenduft ist atemberaubend.

Auch heute habe ich wieder 7 Buxsträucher verpflanzt. Wurzeln aus dem Boden geholt, darunter die gut 5 Centimeter dicke Wurzel einer Kletterrose. Das ging nur noch mit einer Spitzhacke. In der linken Ecke kann man sehen, wie der Endzustand einmal aussehen wird. Da habe ich einen Bärlauch mal prisorisch im Topf hingesetzt, den mir mein Bruder Helmut an seinem 70. Geburtstag geschenkt hat.
Die Betonsteinplatte, von denen ich bestimmt 50 Stück vor 25 Jahren mühsam mit einem Fordtransit von Berlin hierher transportiert habe, sieht selbstverständlich nicht besnders schön aus, aber sie ist leichter von wucherndem Unkraut freizuhalten. Mein Sohn Nicolai kann ja, wenn ich tot bin, wieder schöne Wege mit Ziegelsteinen machen. Jede Betonsteinplatte wiegt 25 Kilogramm. Immerhin konnte ich sie auch heute noch tragen und werde das in den nächsten Wochen noch oft machen müssen.
Am Abend will ich das Tor zum Garten zumachen und höre von Nachbarn Rasenmähergeräusche. Also starte ich meinen Rasentraktor zum ersten Mal in diesem Jahr und mähe ruckzuck zwei durch ein Tulpenbeet getrennte Bereiche meines Gartens. Jetzt sieht es da wieder ordentlich aus und das macht mich glücklich.

05.5.15  

Bei 24 Grad fahre ich heute zum ersten Mal in diesem Jahr kurzhosig.

Bei Nieselregen verpflanze ich sieben weitere Buxsträucher.



Die höchste Temperatur heute hier bei mir. Ein bisschen über 25 Grad. Der Sensor meiner Fuji S3 Pro hat schon wieder einen Fleck. Ich habe nur einmal mit größter Vorsicht das Objektiv gewechselt. Beim Nikon Service haben sie mir demonstriert, wie allein durch das Einstellen der Schärfe Dreck auf den Sensor kommen kann, weil da ein luftleerer Raum ensteht, der alles ansaugt. Das deprimiert mich, weil ich die Kamera nur wegen der wunderbaren Nikon-Objektive gekauft habe.

06.5.15  


Jetzt sind schon zwei Seiten des Gartenvierecks mit Buxsträuchern bepflanzt. Ich bin umschwärmt von Fliegen. Wenn Fliegen Mädchen wären, wäre das schön.

Die männliche Blüte meines jungen Walnussbaums. Die weibliche Blüte, aus der die Walnüsse entstehen, kommt etwas später.
Bei prisma.de entdecke ich, dass es am 6./7. Juni beim rbb tatsächlich zu einem Thome Double feature mit "INS BLAUE" und "DER PHILOSOPH" kommen wird. Meine Termin-Webseite (LINK) war chaotisch. Um die neuen Sendetermine eintragen zu können, musste ich den Fernsehteil grunderneuern. Außerdem kommen im Juni/Juli zwei neue Festivaltermine dazu. Auf dem Moskau-Filmfestival und dem Tarkowski-Filmfestival sollen "ROTE SONNE" und "BERLIN CHAMISSOPLATZ" in den neuen Digitalversionen laufen. Die Leute von alleskino.de werden sich freuen, denn ich schaffe damit für sie Geld heran.
Jetzt trudelt die erste Mail vom Tarkowskifestival ein. Die wollen Alles. So wie bei einem neuen Film. Ich ahne schon, das kostet mich nicht nur ein paar Stunden, sondern Tage.

07.5.15  
Bei Sturm auch heute wieder 7 Buxsträucher verpflanzt. Wegen des Sturms gab es immerhin keine Fliegen.

Die Glyzinie ist jetzt voll aufgeblüht. Im Oleanderzimmer wirkt ihr Duft bei Sonnenschein fast so stark wie ein gutes Glas Rotwein auf mich. Am Samstag besuchen mich Gudrun Max und Karlheinz Oplustil zum ersten Mal in diesem Jahr. Ich hoffe, dass auch sie ihre Freude daran haben.
08.5.15   Heute ist nicht mein bester Tag. In der Nacht bin ich aufgewacht mit Ohrenschmerzen. Vorher hatte ich festgestellt, dass ich in meinem Gästezimmer eine Ameisenstraße habe und sie alle mit dem Staubsauger weggesaugt. Heute morgen waren noch immer welche da. Von früher hatte ich noch Ameisengift. Naja, das fressen sie und sterben. Dann bin ich Fahrrad gefahren wie jeden Tag, hab mir aber einen in Zwiebelsaft getränkten Wattebauch ins Ohr gesteckt und eine Mütze aufgesetzt, denn der starke Wind in den letzten Tagen könnte für mein ungeschützes Ohr zuviel gewesen sein. Kann sich ein Ohr erkälten?
Dann habe ich den Spiegel zuende gelesen, weil morgen der neue rauskommt, und als ich vom Lesen aufgestanden bin, war mir schwindelig. Bisher fühlte ich mich hier auf dem Bauernhof bärenstark. Vielleicht habe ich mich bei den Dreharbeiten letzte Woche doch zu sehr verausgabt. Wie auch immer, habe ich dann die Spinnweben im Gästezimmer abgesaugt. Keine Ahnung, warum die so schnell hier immer wieder auftauchen. Auf die Fortsetzung der Gartenarbeit werde ich heute verzichten. Keine Wurzeln und Ziegelsteine ausgraben, keine weiteren Buxsträucher verpflanzen. Vielleicht hilft das zusammen mit Calcium Frubiase, das meine Abwehrkräfte stärkt. Ein Rundgang im Garten ist heute traurig. Die meisten Tulpenblüten fangen an zu verwelken.

Nur der kleine Ginsterstrauch, den ich im letzten Jahr aus dem Wald in meinen Garten verpflanzt habe, hat angefangen zu blühen. Da mir mehrere Blogleser geschrieben haben, dass das nicht funktioniert, ist das immerhin ein Triumph für mich als Gärtner.


09.5.15   Der Tag heute beginnt sehr viel besser als der gestrige. Die Ameisen von gestern waren alle restlos verschwunden. Der Supermarkt hatte wieder zum ersten Mal seit einer Woche die Rotweinsorte, auf die ich mich "eingetrunken" habe. Selbstverständlich habe ich alle vorhanden Flaschen aufgekauft. Das ist sogar einer Verkäuferin innerhalb des Ladens aufgefallen. Sie kam zu mir und strahlte mich an und sagte, jetzt ist er endlich wieder da. Ich hatte mich in den Tagen davor mehrfach beschwert. Auch die Ohrenschmerzen waren wie weggeblasen. Nur ein starkes Rauschen im Ohr. Aber Tinnitus hhabe ich schon seit über 20 Jahren.
Weil es warm ist und morgens der Wind nicht so stark weht, bin ich auch wieder Fahrrad gefahren.

Auch die inzwischen angefallene Wäsche habe ich gewaschen und zum Trocknen aufgehängt. Die Sonne ist am Nachmittag wieder weg. Dafür weht der Wind umso stärker.
Meine zum Spargel-Mittagessen erwarteten Gäste kommen sehr viel später. Aus dem Mittagessen wird also ein Abendessen. Nichts kann mich heute erschüttern.
In der heutigen Post finde ich einen Kontoauszug. Für meine Arbeit beim englischen Kurzfilm wurde meine Rechnung postwendend bezahlt. Das Leben kann auch manchmal richtig schön sein.
10.5.15  
Beim Spargelessen mit meinen Freunden wurde der Himmel plötzlich schwarz…

Heute Morgen. Die Straße neben dem Fahrradweg ist fast ein "Fluss".

Der Regen, Hagel und Sturm gestern Abend hat auch alle meine Tulpenblüten weggeblasen.

Ich entscheide mich meine Krankheits-Auszeit zu beenden und mache weiter bei der Umsiedelung meiner Buxsträucher. Auch heute wieder 7.

Nach dem Mittagessen sprechen Karlheinz Oplustil und ich über viele Details aus meiner Vergangenheit. Er sagt, dass er 1970 Marquard Bohm auf dem Berliner Kuhdamm getroffen hat, der da Flugblätter für den Berliner Filmstart von "ROTE SONNE" an die Passanten ausgeteilt hat. Ich wusste davon nichts.
Meine Erinnerung an diesen Berlinbesuch ist ziemlich eng begrenzt. Ich bin mit dem Cadillac aus "SUPERGIRL" mit 4 Mädchen und Marquard Bohm dahin gefahren und habe in der Hasenheide 200 LSD-Trips gekauft und selbstverständlich einen auch gleich "getestet". Ich fühlte mich wohl in dieser Stadt. Viele Leute da waren genauso "high" wie ich. Mit Christa Maerker, die ein Mercedes-Cabrio fuhr, habe ich nach der Pressekonferenz ein Interview für das "Spandauer Volksblatt" gemacht.
Ich schreibe das jetzt, um auch in meine Autobiografie-Notizen zurückzukommen. Karlheinz Oplustil hat mir als Gastgeschenk die Autobiographie von Michael Ballhaus mitgebracht. Sollte meine Autobiographie jemals fertig werden, wird er einen großen Anteil daran haben, denn auch heute beim Erzählen über Details meiner Vergangenheit, ist er immer wieder überrascht und sagt, das musst Du unbedingt schreiben.
11.5.15  


Gudrun Max findet, ich hätte noch immer einen "Sixpack" und machte gestern Abend dieses Foto.
Um 8 Uhr heute Morgen Radfahren. Um 9 Uhr zweieinviertel Stunden Interview mit Mikhail Ratgauz in Moskau, das richtig Spaß gemacht hat. Ihm und mir.

Bei der Gartenarbeit bekomme ich dann Unterstützung von Gudrun Max und Karlheinz Oplustil, nachdem ich wieder sieben Buxsträucher verpflanzt habe.

Und hier eine weibliche Blüte des Walnussbaums ist jetzt auch da. Ich nehme mal an, dass die Befruchtung rechtzeitig stattgefunden hat. Die männlichen Blüten (die ich am 6. 5. fotografiert habe) sind jedefalls dem Hagelschauer zum Opfer gefallen. Jetzt sind sie weg. Ich zeige das gerade Karlheinz Oplustil, und er meinte, hoffentlich haben die beiden Blüten bei der Befruchtung Spaß gehabt.
Aus Moskau bekomme ich gerade einen Scan aus Fassbinders Top Ten (Download-Link) zum deutschen Film, wo er auf der positiven Seite die "wichtigsten" deutschen Filme nennt, darunter ist "MADE IN GERMANY UND USA", die "schönsten" deutschen Filme, darunter ist "ROTE SONNE" und die "wichtigsten" deutschen Regisseure, da steht er auf Platz 1 und ich, nach Wim Wenders, auf Platz 4. Ich hatte diesen Text noch nie vorher gesehen.
Ganz besonders wichtig für mein Interview mit Mikhail Ratgauz heute war auch, dass er die Filme von Hong Sang-soo genauso liebt wie ich. Wir wurden im Laufe des Interviews sozusagen Kino-Brüder. So was passiert mir bei Interviews nur ganz, ganz selten. Und es erzeugt bei mir ein totales Glücksgefühl.

12.5.15  
Meine Strauchrose am Taubenhaus macht sich auch in diesem Jahr bereit, wieder in Herzform zu blühen…

…so wie im letzten Jahr.
Die Festivalleute in Russland sind wieder aufgewacht und neue emails trudeln ein. Ich koche für meine Gäste hier das Beste, was ich kochen kann: einen Auflauf.
Danach wie immer verpflanze ich weitere 7 Buxsträucher in die neue Hecke. Der Anblick der beiden großen Buxbäume wird die neu verpflanzten beim Wachstum vielleicht beflügeln. Am Vatertag werde ich mit der neuen Hecke hoffentlich fertig sein.

Ich denke in etwa 10 Jahren wird die neue Hecke bei guter Pflege, streicheln und Wasser, perfekt aussehen. Ich habe mir vorgenommen, das zu erleben.

Gestern Nachmittag war hier die bisherige Jahreshöchsttemperatur: 27,2 Grad auf meinem digitalen Außenthermometer.
13.5.15   Auch heute verpflanze ich wieder 7 Buxsträucher. Alle, die ich jetzt noch habe, sind leider winzig klein. Gestern Nacht während des Fußballspiel war hier wieder ein Gewitter. Zweimal brach die Übertragung per Satellit zusammen. Die Tore haben wir aber gesehen.

14.5.15  
Die Sonne von heute Morgen ist ab Mittag hinter Wolken verschwunden. Mit Unterstützung von Karlheinz Oplustil habe ich heute 14 Buxpflänzchen umgepflanzt. Das Zwischenlager ist jetzt leer. Ich brauche noch ca. 6 neue Pflanzen.

All diese Ziegelsteine haben wir heute gemeinsam aus der Erde geholt. Eine total schweißtreibende Arbeit.
15.5.15  
Gestern Abend. Gudrun Max und Karlheinz Oplustil staunen.

Heute staune ich. Gudrun Max und Karlheinz Oplustil haben das letzte Teilstück für die Buxhecke für mich ausgegraben. Jetzt habe ich sie geschlossen.
Von einem Blogleser bekomme ich die Nachricht "Hallo Herr Thome, es ist Ihnen schon klar, dass diese hässlichen Buxsachen typische  Friedhofspflanzen sind ??" Das erschüttert mich schon ein bisschen.

Ein kleines Stück Raden ist auch schon gemäht.

Bald blüht ein erster Rhododendron…

…und die Kirschen weden von Tag zu Tag dicker.

Karlheinz macht dieses Foto von mir nach getaner Arbeit. Zum Mittagessen lädt er mich in den Dorfgasthof "Fäminghexe" ein. Wir warten endlos lange auf unser Essen, denn es ist voller Touristen aus Leipzig, die extrem laut sind. Danach mähe ich mit dem Rasentraktor sämtliche Rasenflächen.

Meine ägyptische Freundin hat sich heute Abend beim Skypen für mich schön gemacht. Eine Algenpackung. Mir gefällt das.
16.5.15  


Seit heute morgen sind am Radweg Klatschmohnblüten. Gestern waren noch keine da.

Ich fahre die verkrustete Asche von vielen Monaten Feuermachen ab (4 Schubkarren) und baue die Feuerstelle im Innenhof neu auf. Danach verbrenne ich alle inzwischen eingesammelten Ligusterwurzeln, höre Musik und nehme auch den Fernseher im Oleanderzimmer wieder in Betrieb. Es ist zweifellos das schönste von allen Zimmern auf meinem Bauernhof. Dann fängt es an zu regnen.

17.5.15  
Karlheinz Oplustil schenkt mir zum Abschied dieses Buch über die Gartenerfahrungen, die Jakob Augstein mit seinem eigenen Garten gemacht hat. Augstein hat viel gelesen. Unter anderem schreibt er, dass eine Eibe das Giftigste sei, was man in einem Garten vorfinden könne und nennt ausführlich die Nadelmengen, die Kaninchen, Pferde und schließlich auch Menschen in den Tod befördern können. Ich lasse meine Eibe trotzdem stehen, denn zu allen Pflanzen, die bei mir wachsen, habe ich eine persönliche Verbindung.

Die Eibe bei mir ist ein Geschenk meines Schwiegervaters. Sie steht da schon seit etwa 20 Jahren.

Ein einsames Löwenzahnblüten-Arrangement in einer Scheunenecke. Alle anderen sind inzwischen Pusteblumen.
Meine Gäste sind nach Berlin zurückgefahren. Zu Pfingsten kommen neue Gäste zu mir ins "Hotel Bauernhof". Meine Tochter Joya und ihr Freund Philipp und meine frühere Frau. Morgen muss ich jedenfalls erstmal Wäsche waschen.
18.5.15   Radfahren, Wäsche waschen, Einkaufen, Wäsche aufhängen. Dann kehre ich zurück zu meinen Autobiographie-Notizen, mit denen ich am 21. April aufgehört habe.



1980: Am 14. Januar habe ich zum dritten und letzten Mal vor dem Amtsgericht Tempelhof-Kreuzberg den Offenbarungseid geleistet. Im Februar 1980 gab es in Zürich eine Retrospektive meiner Filme bis zu "BESCHREIBUNG EINER INSEL" Für die Aufführungsrechte habe ich nichts verlangt, weil ich so ein Plakat haben wollte.
Im Oktober 1980 gab es eine in Paris. Ich weiß nicht mehr wo.
Im März habe ich den Kurzfilm "HAST DU LUST MIT MIR EINEN KAFFEE ZU TRINKEN?" gedreht - In Farbe und CinemaScope. Im Juni/Juli "BERLIN CHAMISSOPLATZ". Danach bin ich für eine Woche nach Marokko gefahren. Auch das hatte ich vergessen.
Was Liebe und Sex angeht, war das Schicksal nicht auf meiner Seite.
19.5.15  


Beim Radfahren heute früh ist eine Frau beim Überholen - ich war tief in Gedanken an das Jahr 1980 versunken - fast in mich hineingefahren. Jetzt habe ich endlich wieder meinen Rückspiegel montiert, denn es gab schon öfter gefährliche Situationen mit Rennfahrern, die an ihren Rädern keine Klingel haben.

Zu den Autobiographie-Notizen: Die Retrospektive in Paris vom 13. - 22. Oktober 1980 wurde vom dortigen Goethe-Institut veranstaltet. Nach meiner Marokko-Reise war ich jedenfalls da und habe am Tag nach der Vorführung ein Interview mit Serge Daney und Yann Lardeau (LINK) für die "Cahiers du Cinéma"gemacht. In der Vorführung saß auch Lotte Eisner und hat mir gesagt, dass ihr der Film überhaupt nicht gefallen hat.
Das alles andere überragende Ereignis in dem Jahr war die Welturaufführung von "BERLIN CHAMISSOPLATZ" auf dem Hofer Filmfestival. Am Samstag, den 1. November um 20 Uhr - zum besten Termin, den das Festival anzubieten hatte. Mein Verleih, der für diesen Termin gesorgt hatte, hatte hoch gepokert und der Sturz war tief. Mein Film wurde ausgebuht. Wim Wenders sagte danach in einer Kneipe zu mir: "Rudolf, du darfst dich nicht so entblößen." Die Pressekonferenz am nächsten Morgen war noch schlimmer. Kein einziger der anwesenden Journalisten, und es waren viele anwesend, fand auch nur irgendetwas Positives am Film. Eine Woche später stellte ich ihn in Heidelberg und Frankfurt im Kino vor. "BERLIN CHAMISSOPLATZ" war tot und nach einer Woche wieder aus beiden Kinos verschwunden. Ich war verzweifelt und rief Hans-Christoph Blumenberg in Hamburg an und fragte, ob er nicht etwas über meinen Film schreiben könnte. Ich schickte ihm eine Kopie. Er sah sie und rief zurück: "Rudolf, ich will alle deine Filme sehen. Kannst du das für mich organisieren? Ich konnte. Am 6. und 7. Dezember machte ich eine Privat-Retrospektive für Blumenberg im Arsenal-Kino. Ein paar Berliner Kritikerfreunde, darunter Karlheinz Oplustil, waren auch dabei. Am 19. Dezember erschien in der "Zeit" dann auf zwei Seiten dieser Artikel (LINK). Er wurde sofort zunächst in Köln, wo der Film an dem Tag lief, und später in München und auch in Berlin zum Erfolg. Der letzte Text, den Michael Althen (LINK) vor seinem Tod geschrieben hat, war über diesen Film. Man hat mir erzählt, dass er die Szene, in der Hanns Zischler Klavier spielt und singt und Sabine Bach zuhört, etwa hundertmal gesehen hat.
Im Juni 2015 läuft er auf dem Tarkowsky-Festival in Russland, digitalisiert, und nahezu gleichzeitig auch in einer Veranstaltung des Goethe-Insituts in Brüssel. Dort allerdings in einer untertitelten alten 16mm-Kopie. Vielleicht eröffnet sich für ihn noch eine neue Zukunft. Was die Liebe betrifft, kann es in 1980 auch nicht so trostlos gewesen sein, wie ich das gestern geschrieben habe. In meinem Terminkalender finde ich diese Eintragung:
Gerade schickt mir das Tarkowsky-Festival den Zahlungsbeleg für die Lizenzgebühr für "BERLIN CHAMISSOPLATZ" und ich checke mein Bankkonto. Die Übeweisung ist schon da, bzw. avisiert. Ich bin in einer alten Welt aufgewachsen und muss mich an die Welt jetzt gewöhnen.

20.5.15  
Endlich schaffe ich es, wie im letzten Jahr, drei Tomaten in diesen blauen Topf zu pflanzen. Auf Twitter habe ich heute gepostet, dass Hong Sang-soo auch in diesem Jahr einen neuen Film fertiggestellt hat:
"Right Now, Wrong Then". Entweder hat Cannes ihn nicht gewollt oder er war noch nicht rechtzeitig fertig.
Zu den Autobiographie-Notizen: Ich verschaffe mir erstmal einen groben Überblick über das Jahr 1981. Es war ein totales Reisejahr. Mit dem Auto und mit dem Flugzeug. Darunter einen ganzen Monat in den USA. Mit einer neuen Freundin.

Heute esse ich Gesundes. Mit Olivenöl, mit dem man 200 Jahre alt wird. Jetzt ist es alle. Im Garten grabe ich zwei Fuhren Backsteine aus. Und am Abend wässere ich jetzt täglich meine neue Buxhecke. Am Morgen beim Radfahren ruft ein Kuckuck. Immer an derselben Stelle. Es ist jetzt mein Kuckuck.

21.5.15  

Es ist windstill. Deshalb fahre ich mit dem roten Rad zum Körbaer See.

Kaum bin ich da, kommt der Schwan, der im Moment genauso einsam ist wie ich.


Zu den Autobiographie-Notizen: Ich bin nicht nur in der Weltgeschichte herumgereist. Mit Jochen Brunow habe ich von Januar bis März 1981 ein neues Drehbuch für einen Spielfilm geschrieben: "Auf der Sonnenseite". Etwas später im Sommer mit Doris Blank ein Drehbuch für einen Kurzspielfilm "Hohe Luft". Für beide Drehbücher bekam ich kein Geld. Das nächste Dehbuch hat Jochen Brunow alleine geschrieben: "System ohne Schatten". Er gab es mir zu lesen, und ich habe sofort gesagt, das will ich machen.

Beim Wässern meiner Buxhecke kommt mir plötzlich eine Idee, wie ich den japanischen Knöterich loswerden könnte.

Ich werde ihn einfach ausgraben. Zuerst versuche ich es mit dem Spaten, dann mit einer Spitzhacke. Es geht nicht. Er bewegt sich keinen Millimeter und ist hart wie Beton. Die Hauptwurzel muss unendlich tief sitzen. Ich finde, er sieht aus wie ein Ungeheuer von einem anderen Planeten.

22.5.15   Wer denkt, es könne mir langweilig werden, jeden Morgen dieselbe Stecke mit dem Fahrrad zu fahren, irrt.

Erstens habe ich heute zum ersten Mal in einem verbühten Rapsfeld Kornblumen gesehen und…

…zweitens hing dieser rote BH am Fahrradweg. Ich freue mich über die rotblaue Farbkombination und frage mich, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Eine Frau verliert ihren BH ja nicht einfach so.

Mit dem Rasentraktor kriege ich das Wurzelungetüm raus. Die ca. 6-7 cm dicke Hauptwurzel bricht freilich ab. Im Internet erfahre ich, dass sie bis in 3 Meter Tiefe reichen kann. Also auch ein Bagger würde mir nicht weiterhelfen, denn die verseuchte Erde muss fachgerecht entsorgt werden. Also werde ich mich bis ans Ende meines Lebens mit dieser Pflanze herumschlagen müssen. Es soll ja Leute geben, die diese Pflanze bewusst pflanzen, weil sie so schön schnell wächst. Ich gehöre jetzt definitiv nicht mehr dazu. Man soll die jungen Triebe sogar als Gemüse essen können. Vielleicht hat die Pflanze, die aus Japan und China kommt, sogar geheime Verjüngungskräfte.

Drei Viertel der Rhizome (so heißen die Wurzelteile) sind inzwischen draußen. Ich komme mir dabei vor wie in einem Bergwerk. Ich werde sie in der Scheune trocknen lassen, denn sie sind noch voller Erde. Dann kommen sie ins Feuer. Da meine Tochter Joya und ihr Freund Philipp morgen zu mir kommen, werde ich vielleicht schon Pfingstmontag ein richtiges Höllenfeuer machen.
23.5.15  
Meine Tochter Joya und ihr Freund Philipp sind eingetroffen. Sie wollen die Wohnung meiner früheren Miterin renovieren. Während wir im Baumarkt eingekauft haben, war der Auflauf, den ich für sie gekocht habe, im Backofen. Ein bisschen zu lange.

Den beiden schmeckt es trotzdem. Leider habe ich mir beim Herausholen des Römertopfs aus dem Backofen den linken Daumen verbrannt. Schon eine Stunde später hat sich eine Blase gebildet.

In diesem Zimmer mit der DDR-Blümchentapete habe ich im März 2014 das Drehbuch zu "Überall Blumen" geschrieben, und Serpil Turhan hat mich immer wieder beim Schreiben gefilmt. Ich wollte darin auch drehen, aber bekam kein Geld. Jetzt beginnt ein neuer Lebensabschnitt für das Zimmer.
Hong Sang-soo's Film von 2014 "Hill of Freedom" läuft ab 8. Juli in Frankreich im Kino. Ich habe ihn noch immer nicht gesehen, obwohl er auf so gut jedem Festival in der ganzen Welt zu sehen war.
24.5.15  
Um 5 Uhr früh schließe ich die Pumpe an und beginne, meinen Gartenteich leerzupumpen. Ich hoffe, dass er am Spätnachmittag soweit leer ist, dass ich das Laub herausholen kann.
Beim Radfahren um halb acht läuft ein Hase auf dem Acker neben mir her. Er ist schneller als ich, bleibt stehen, schaut, was ich mache. Da ich weiterfahre, schlägt er einn Haken und läuft im rechten Winkel weg von mir.
Auf dem Rückweg ist er wieder da.

Jetzt ist auch meine frühere Frau gekommen. Mit sehr viel Spargel.

Spargel schälen…

…Spargel essen.

Wir sitzen jetzt gemeinsam unter dem Kastanienbaum, der nicht mehr hinter einer Ligusterhecke versteckt ist. Nach dem Mittagessen bitte ich meine Tochter Joya, die ja auch Filmregisseurin ist, mich in einer Phase des Teichsaubermachens zu filmen.
Gegen Abend:


Mit Hilfe meiner gesamtem Familie habe ich es geschaft, das alte Teichwasser komplett rauszuholen. Seit 20 Uhr läuft frisches Wasser wieder in den Teich. Siebzigtausend Liter. Joya hat die ganze Zeit gefilmt. Sie meint man könne daraus einen neunzig Minuten Film machen. Das denke ich nicht, aber 15 - 20 Minuten könnten es schon werden. Es war jedenfalls die ungewöhnlichste Teichwasser Austausch-Operation, die ich je gemacht habe.
25.5.15  

Heute Nacht hat es geregnet. Beim Radfahren entdecke ich auf dem Radweg die ersten Nacktschnecken dieses Jahres. Meine frühere Frau hatte gestern die Vermutung geäußert, dass sie in diesem Jahr vielleicht gar nicht auftauchen. Beim Frühstück besprechen wir, was man tun kann, damit sie nicht meine Dahlien auffressen. Ich erzähle, dass ich einmal um ein Salatbeet eine 1 Meter hohe Plexiglaswand gebaut hatte. Die Nacktschnecken sind daran hochgekrochen und an der Innenseite wieder runter und haben den Salat gefressen.


Heute haben auch mehrere Rosen im Innenhof angefangen zu blühen

Ein Teaser zu allem, was meine Tochter Joya gestern beim Teichwasserwechsel gedreht hat. Gemeinsam haben wir dafür nur zwei Stunden gebraucht.

26.5.15  


Beim Radfahren heute morgen:

Meine ägyptische Freundin sitzt in diesem Flieger:



Meine ägyptische Freundin ist da und lädt mich zum Essen in ein Thairestaurant in der Friesenstraße ein. Auch Berlin kann im Frühling sehr schön sein.

Der Weg zu meiner Wohnung im dritten Hinterhaus wurde wieder mal verschönert: blühende Rhododendron-Büsche. So ein Busch kostet zwischen 500 und 1.000 Euro.

27.5.15  
Heute morgen im Postproduktions-Studio beim Anschauen meines ersten Spielfilms "DETEKTIVE".

Ich übergebe Sonya aus Moskau die Festplatte mit der DCP von "BERLIN CHAMISSOPLATZ" für das Tarkowsky-Festival. Meine ägyptische Freundin macht Fotos von der Übergabe. Das macht uns beiden Spaß.

Danach kommt Franziska Sanwald, meine Kostümbildnerin von "Gilt to Gold", zu mir und bringt mir mein Film-Kostüm. Ich gebe ihr zwei Ampullen Calcium Frubiase, denn sie hat sich gestern Nacht bei Dreharbeiten auf dem Tempelhofer Flugplatz leicht erkältet.
strong>
28.5.15  
Heute besucht mich Serpil Turhan mit ihrer Tochter Evin.
29.5.15   Sehr Erfreuliches heute: Nicht nur der rbb macht am 6. Juni ein Thome-Doublefeature mit "INS BLAUE" und "DER PHILOSOPH", sondern auch 3SAT am 1. Juli mit "DU HAST GESAGT, DASS DU MICH LIEBST" und "FRAU FÄHRT, MANN SCHLÄFT".

Ich war nur 3 Tage weg und schon fremdele ich in meinem Garten. Der Flieder duftet nicht mehr und die Blüten des vorderen Rhododendron werden auch schon wieder schwächlich. Um Alles zu genießen müsste ich von März bis Juni ununterbrochen hier sein.
Meine ägyptische Freundin macht nach dem Mittagessen Mittagsschlaf. Ich fahre Fahrrad. Dann gehen wir zusammen in den Garten, und ich zeige ihr alles, was ich seit Ostern gemacht habe. Sie macht mich darauf aufmerksam, dass die Rhododendronblüten voller Bienen sind (mir fällt sowas gar nicht mehr auf). Der Gartenteich ist voller Blütenstaub und auch ein paar Blätter sind inzwischen vom Wind reingeweht worden.



Bei meinem bestimmt 10 Jahre alten japanischen Goldahorn entdecke ich zum ersten Mal, dass er Blüten hat.
Morgen koche ich ein Hähnchen und als Gemüse den japanischen Knöterich. Das ist auch eine Art Vernichtung. Er soll gegen alles Mögliche gut sein, einschließlich Alzheimer und Krebs und vor allem soll er lebensverlängernd sein.
30.5.15  
Heute fahren meine ägyptische Freundin und ich gemeinsam Fahrrad. Der Himmel ist voll dicker Wolken. Aber urplötzlich wird es dunkel und auf uns ergießt sich ziemlich viel Regen.

Im Schutz eines Baums lässt sich der Regenguss aushalten.
Zum Hähnchen gab es heute Mittag Gemüse aus japanischem Knöterich. Das schmeckt interessant, ist aber relativ sauer wegen der Oxalsäure. Mit etwas Crème légère vermischt wird der sauere Geschmack weniger stark. Ich muss mit dem Knöterich weiter experimentieren, denn wenn er lebensverlängernd wirkt, wächst in meinem Garten die Lösung, um 100 Jahre alt zu werden. Vielleicht ist das ein Geschenk der Götter für einen alten Filmregisseur, der einen großen Garten hat, damit er doch noch ein paar neue Filme drehen kann.
Mit meiner ägyptischen Freundin habe ich vorgestern Godards "Adieu au langage" gesehen und gesten "Warnung vor einer heiligen Nutte" von Fassbinder. Beide Filme sind total zerstörerisch und haben uns beiden gar nicht gefallen. Die beste Szene im Fassbinder-Film für mich ist, wenn Hanna Schygulla plötzlich auf dem Schoß von Eddie Constantine sitzt. Da musste ich laut lachen, denn ich habe fast alle Eddie Constantine-Filme in den Spätvorstellungen im Münchner Arri-Kino in den Sechziger Jahren gesehen. Das fand ich cool.
Zum bevorstehenden 70. Geburtstag von Fassbinder Alexander Kluge (LINK) auf Spiegel-Online.
31.5.15   Heute besucht mich Isolde Gatty, meine Freundin aus dem Internat in Gaienhofen (ich habe ihr damals jeden Abend bei gefährlichen Spaziergängen am Bodenseeufer aus meinem Roman das jeweils neu Geschriebene vorgelesen und viele Jahre später hat sie mein Online-Drehbuchschreiben per email kommentiert) nund ihr Mann auf dem Bauernhof. Beide hatten schon Angst, dass sie heute japanischen Knöterich essen müssen. Das habe ich ihnen nicht angetan, sondern es gab sehr guten Spargel.

Isolde wunderte sich darüber, wie ruhig es hier auf dem Land ist, denn sie sagt, sie ist ein totales Stadtmädchen.

Meine ägyptische Freundin mit Isoldes Ehemann Peter.

Meine ägyptische Freundin, die beschlossen hat, ihr Leben zu verändern (kein Wein, keine Zigaretten) raucht eine letzte Zigarette.

Isolde hat mir als Gastgeschenk diese Dahlie mitgebracht. Ich pflanze sie hier im Innenhof ein, weil sie da vielleicht für ein paar Wochen vor den Nacktschnecken geschützt ist. Heute Morgen saß eine schon auf den Treppenstufen meines Hauseingangs. Sie sind schon wieder da. Überall.

<< >>


Besucherzaehler